Der aus dem Sorbischen stammende Name Uhyst (Delni Wujězd) bezeichnet eine Ausfahrt aus dem Bautzener Gefilde in den Wald bzw. die Heide. Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahr 1342. Die Lebensader bildete die in unmittelbarer Nähe vorbeiführende Salzstraße. Im 15. Jahrhundert entstand das Uhyster Rittergut, das die Entwicklung im Dorf maßgeblich mitbestimmte. Zwischen 1711 und 1716 wurde die bis heute bestehende Kirche errichtet. 1738 bis 1742 folgte das Schloss mit barockem Park. Die Herrnhuter Brüdergemeine betrieb im 18. Jahrhundert ein Internat. Dort war auch Hermann von Pückler-Muskau, der Begründer der Landschaftsparks von Muskau und Branitz, Schüler.
Uhyst/Spree ist darüber hinaus mit dem Dichterförster Gottfried Unterdörfer verbunden. An den Natur- und Literaturfreund wird in einer Dauerausstellung des Heimatvereins erinnert. Diese kann auf Voranfrage (Gasthof) besichtigt werden.
Nördlich von Uhyst/Spree erstreckt sich auf fast 1.300 Hektar der Bärwalder See, der den südöstlichen Eckpfeiler des Lausitzer Seenlandes bildet. Das Gewässer geht aus dem Tagebau Bärwalde hervor, in dem von 1976 bis 1992 Kohle gefördert wurde. Der nunmehr fertig geflutete See mit seinen drei Stränden erfreut sich unter Einheimischen und Touristen großer Beliebtheit. Die touristische Infrastruktur ist im Aufbau begriffen.
Weitere Informationen gibt es unter www.boxberg-ol.de sowie unter www.baerwalder-see.eu.