7.000 Findlinge, 20 Hektar, die Landschaft zwischen Rügen und dem Nordkap im Miniformat, dazu jede Menge Pflanzen mit einem Blütenflor von März bis November ‒ das ist der Lausitzer Findlingspark Nochten. Es gibt steile Hänge, markante Bergspitzen und ausgeformte Hohlwege, dazu Bachläufe, Teiche mit Brücken sowie diverse Spielplätze. Außerdem sind ein Ausstellungs-, Kongress- und Gastronomiebereich sowie die TouristInformation vorhanden. Für den Besuch des Findlingsparks sollten Gäste wenigstens einen halben Tag einplanen.
Das im Jahr 2003 auf Kippenland eröffnete Ensemble befindet sich unmittelbar nördlich des Heidedorfes Nochten. Der deutsch-sorbische Ort erstreckt sich im Süden der Muskauer Heide, einem der größten Wald- und Binnendünengebiete Deutschlands. Sehenswert sind die Kirche sowie der dahinter befindliche Platz. Dort befindet sich die Erinnerungsstätte für den abgebaggerten Nord- und Westteil des Dorfes, die Ende der 1980er-Jahre dem Tagebau Nochten weichen mussten.
Fast von überall sichtbar, übrigens vom Findlingspark besonders eindrucksvoll, ist die Silhouette des Kraftwerkes Boxberg. Dort wird bereits seit dem Jahr 1968 Kohle verstromt und ins Netz eingespeist. Bis zu 50.000 Tonnen Braunkohle können jeden Tag zu Strom verwandelt werden. Mit einer Leistung von 2.575 Megawatt ist Boxberg nach Jänschwalde (3.000 MW) das zweitgrößte Kraftwerk im Lausitzer Revier.
Unmittelbar südlich von Boxberg erstreckt sich der Bärwalder See als geflutetes Restloch des gleichnamigen Tagebaus. Drei Strände laden ein sowie weitere Attraktionen, beispielsweise das Landschaftsbauwerk „OHR“ mit integriertem Amphitheater.
Weitere Informationen gibt es unter www.findlingspark-nochten.de. Gewässerspezifische Informationen und Nutzungsmöglichkeiten des Bärwalder Sees sind unter www.baerwalder-see.eu zu finden.