Klein Partwitz ist einer der ganz wenigen Orte im Lausitzer Seenland, der gleich von drei größeren Gewässern eingerahmt wird. Im Einzelnen handelt es sich um den Partwitzer See im Westen, um den Blunoer Südsee im Osten und um den Neuwieser See im Südosten. Touristisch nutzbar ist derzeit der Partwitzer See. Der Tagebaurestsee des ehemaligen Tagebaus Scado bietet mehrere Attraktionen. Dazu gehört die langgezogene, rund zwei Kilometer lange, aber nur 400 Meter breite Halbinsel, die wie ein Zeigefinger in den See ragt. Dieses Eiland, das dem Naturschutz vorbehalten ist, gilt als ein Wahrzeichen des Lausitzer Seenlandes. Markant am Partwitzer See sind darüber hinaus der künftige Hafen inklusive des Schiffsanlegers, das benachbarte schwimmende Haus sowie das Segelsportzentrum.
Direkt am westlichen Ende der Klein Partwitzer Ortsdurchfahrt befindet sich die Ortsgedenkstätte für Groß Partwitz. Dieses Dorf musste Anfang der 1970er-Jahre für den Tagebau Scado weichen. Klein Partwitz selbst präsentiert sich als Dorf der Alleen. Alte Eichen und Linden sowie junge Platanen sorgen für Schatten an heißen Sommertagen. Markant sind darüber hinaus die vielen Drei- und Vierseithöfe, die für die Mittellausitz typisch sind.
Klein Partwitz gehört seit dem Jahr 1995 zur Gemeinde Elsterheide. Diese mit 129 Quadratkilometern flächenmäßig zweitgrößte Kommune im Landkreis Bautzen besteht aus insgesamt neun Dörfern. Dort haben sich die sorbischen Bräuche und Traditionen bis heute erhalten. In Klein Partwitz wird im Februar/März der Winter ausgetrieben (Zampern), vor der Walpurgisnacht der Maibaum aufgestellt und ein paar Wochen später wieder geworfen sowie die herbstliche Kirmes gefeiert.