Insgesamt 13 Überleiter, also schiffbare Kanäle, soll es zukünftig im Lausitzer Seenland geben. Mehrere sind bereits nutzbar. Als erster ist im Jahr 2013 der Koschener Kanal, der den Senftenberger mit dem Geierswalder See verbindet, in Betrieb gegangen. Die Kanäle haben in den meisten Fällen nicht nur eine touristische Funktion, sondern auch wasserwirtschaftliche Bedeutung. So ist es möglich, Wasser aus einzelnen Seen abzuleiten bzw. in diese einzuspeisen.
Etwa einen Kilometer nördlich der Ortslage Klein Partwitz soll der Überleiter Nr. 7 entstehen. Dieser schafft die Verbindung zwischen dem Partwitzer See und dem Blunoer Südsee. Der Überleiter 7 bietet keine unmittelbare wasserwirtschaftliche, dafür eine umso größere touristische Bedeutung. Schafft er doch auf kurzem Wege die Verbindung vom Herzen der Seenkette zu den benachbarten Spreetaler Seen.
Das sächsische Wirtschaftsministerium beziffert die Kosten für dieses Bauwerk auf rund zehn Millionen Euro. Dass sich diese Investition auf jeden Fall einmal rechnen wird, wissen längst nicht nur Einheimische und Touristen. Der Überleiter 7 gilt als identitätsstiftendes Bauwerk mit elementarer Bedeutung für den Tourismus und für die Einwohner von Klein Partwitz, die dann dank der Überleiter 6 und 7 sowie der unmittelbar angrenzenden Seen auf einer „Insel“ leben würden. Ein echtes „Inseldorf“ gibt es im Lausitzer Seenland kein zweites Mal.