Geierswalde, sorbisch Lejno, ist schon ein sehr altes Dorf. Es wird vermutet, dass es den Ort bereits um das Jahr 900 gab. Erstmals urkundlich erwähnt wurde „Gysirswalde“ 1401. Das Dorf, das eines der insgesamt neun Orte der Gemeinde Elsterheide bildet, präsentiert sich heute nicht nur am Geierswalder See, sondern ebenso im Herzen des Lausitzer Seenlandes, etwa auf halber Strecke zwischen Hoyerswerda und Senftenberg gelegen. Rund 340 Einwohner zählt der Ort. Er ist durch zahlreiche Drei- und Vierseitgehöfte gekennzeichnet, die eine fast abgeschlossene Welt für sich bilden. Darüber hinaus erfreut sich Geierswalde als beliebter Wohnstandort. Zahlreiche neue Häuser sind entstanden, die sich harmonisch in das Ortsbild einfügen.
Den historischen Mittelpunkt des Ortes bildet das Dreieck aus Kirche, Pfarrhaus und Gasthof. Die Kirche selbst stammt aus den Jahren 1678/1679. Der heute schiefe Kirchturm kam erst 1792 dazu. Seine ungewöhnliche Situation erklärt sich aus dem bergbaubedingtem Grundwasserentzug. Der Grubenrand befand sich nur wenige hundert Meter entfernt. Ende 1988 stürzte die Westwand des Bauwerks bis zu einer Höhe von sieben Metern ein. Wenig später gelang es, den Turm durch einen mächtigen Anker vor dem weiteren Abdriften zu bewahren.
Erster bekannter Besitzer des heutigen Gasthofes „Zur Grubenlampe“ war Carl August Säuberlich, der aus Lohsa stammte. Heute bietet die Wirtschaft auch Unterkünfte für Urlauber an.
Unmittelbar nördlich von Geierswalde erstreckt sich der gleichnamige See mit seinem wunderschönen Strand. Seit 2004 kann das Gewässer touristisch genutzt werden. Die entsprechende Infrastruktur ist im Aufbau begriffen.