Schwarzkollm, ein Ortsteil von Hoyerswerda, gehört zu den ältesten Dörfern der Region. Bereits anno 1994 begingen die Einwohner die 600-Jahr-Feier. Markant für das derzeit rund 800 Einwohner zählende Dorf ist das deutsch-sorbische Leben. Zahlreiche Bräuche werden liebevoll gepflegt. Beispielsweise wurde im Jahr 2010 das Ostersingen durch die Frauen des Ortes wiederbelebt.
Die bedeutendste Attraktion in Schwarzkollm ist die Krabat-Mühle, die tüchtige Handwerker und Wandergesellen aufgebaut haben. Neben dem Bau wurde auch die Tradition der Aufnahme und Beschäftigung freireisender Wandergesellen wieder aufgenommen. Nachempfunden wird die sagenumwobene „Schwarze Mühle“, in der einst der „Schwarze Müller“ sein Unwesen getrieben haben soll, den der sorbische Zauberer Krabat letztendlich überlistete. Das Ensemble kann ganzjährig besichtigt werden. Überall in Schwarzkollm entdecken aufmerksame Besucher schwarze Raben, die den vom „Schwarzen Müller“ verhexten Krabat symbolisieren.
Nur wenige Kilometer von Schwarzkollm entfernt befindet sich die rund 34.000 Einwohner zählende Stadt Hoyerswerda. Diese gliedert sich in die historisch gewachsene Altstadt sowie in die Neustadt, die erst ab Mitte der 1950er-Jahre als Wohnort für die vielen Arbeiter des Kombinates Schwarze Pumpe aufgebaut wurde. Daher besitzt Hoyerswerda auch zwei Zentren, nämlich das historische rund um den Markt und die Kirchstraße sowie das „neue“ um den Lausitzer Platz.
Die Stadt hält für Touristen mehrere Attraktionen bereit, beispielsweise den Zoo, das hochmoderne Computermuseum ZCOM in der Neustadt, das Schloss mit Museum sowie die Lausitzhalle mit ihren vielen hochkarätigen Veranstaltungen. Weitere Sehenswürdigkeiten warten in den ländlichen Stadtteilen, beispielsweise die Bockwindmühle in Dörgenhausen, der Zeißighof in Zeißig sowie die Energiefabrik in Knappenrode. Zudem ist es von Hoyerswerda nur ein Katzensprung zu den Stränden des Lausitzer Seenlandes.