Im Jahr 1918 begann die Kohleförderung in der Grube Erika bei Laubusch durch die Ilse Bergbau AG (I.B.A.). Namensgeberin war die Enkeltochter des Firmengründers Dr. Hugo Kunheim. Bereits im Jahr 1924 musste die Siedlung Neu Laubusch der Grube weichen. In den Jahren 1940/1941 ereilte das Dorf Laubusch das gleiche Schicksal. Insgesamt 375 Menschen wurden umgesiedelt.
Im Jahr 1917 begann der Aufbau des neuen Ortsteils Kolonie, der Gartenstadt Erika. Die Pläne stammten aus dem Jahr 1914. Als Chefarchitekt fungierte der Experte Ewald Kleffel (1878 - 1952) von der I.B.A., der bereits am Entwurf der Gartenstadt Marga (1906/1907) bei Senftenberg beteiligt war. Zunächst entstand in der Kolonie Erika die „Kaiserkrone“, ein Logier- und Gasthaus. Später folgten Schule, Geschäftshäuser, Verwaltung sowie das Gasthaus „Erika“ (später Kulturhaus). Das Finale bildete die Vollendung der evangelischen Barbara-Kirche (1938).
Der Tagebau Erika hieß ab 1947 Tagebau Laubusch. 16 Jahre später war er ausgekohlt. In der Brikettfabrik Laubusch wurde noch bis 1993 Rohbraunkohle aus anderen Gruben veredelt. Später erfolgte ihr Abriss.
Aus dem Tagebau Laubusch gehen der Erika-See, der Kortitzmühler See und der Lugteich hervor. Der Erika-See ist mit 145 Hektar Wasserfläche, also einem Areal von gut 200 Fußballfeldern, der Größte.
Das Gewässer bleibt dem Naturschutz vorbehalten. Das Naturschutzgroßprojekt Lausitzer Seenland hat sich die Erhaltung dieses einzigartigen Lebensraums für viele Pflanzen- und Tierarten auf die Fahnen geschrieben. Besonders die vielfältigen Landschaftsstrukturen und die Verbindung Land-Wasser bilden dafür günstige Voraussetzungen.
Laubusch, das seit 2001 Stadtteil von Lauta ist, besteht heute aus der Siedlung, Bergmanns Heimstätten und der Kolonie (Gartenstadt Erika). Im Kulturhaus gibt es ein sehenswertes Traditionszimmer des örtlichen Heimatvereins.