Der Silbersee präsentiert sich landschaftlich reizvoll am Übergang vom Lausitzer Seenland zur Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. Das 120 Hektar große Gewässer entstand aus dem ehemaligen Tagebau Werminghoff II. Hier wurden von 1933 bis 1960 rund 53 Millionen Tonnen Kohle gefördert. Dafür mussten die beiden Orte Neida und Neu-Lohsa mit insgesamt 150 Einwohnern weichen. Bereits seit den 1970er-Jahren wird der geflutete Tagebau, der den romantischen Namen „Silbersee“ erhielt, touristisch genutzt.
Der Silbersee ist ein Naturparadies, um sich vom Alltag zu erholen und zu entspannen. Der Campingpark bietet für Dauer- und Kurzzeitcamper ideale Bedingungen für Freizeit und Erholung. Am Ufer des Sees lockt ein ausgedehnter Sandstrand mit Kinderspielplatz sowie Volley- und Basketballfeld. Zur Tradition sind die seit Jahren stattfindenden Strandvolleyball-Turniere geworden.
Vom Silbersee sind Ausflüge ins benachbarte Friedersdorf mit seinem Geologie-Lehrpfad sowie der Naturschutzstation des Biosphärenreservates Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft empfehlenswert. Auf dem Geologischen Lehrpfad können über 80 Findlinge aus den Lausitzer Tagebauen erkundet werden.
Hierbei handelt es sich um Gesteine, die während der Elster-Eiszeit vor rund 350.000 Jahren durch gewaltige Kräfte des über 1.000 Meter starken Eises aus Skandinavien nach Mitteleuropa geschoben wurden. Die meisten Steine wurden im Tagebau Lohsa geborgen. Seit dem Jahr 1983 bilden sie für die Besucher des Silbersees, ebenso für Geologen, lehrreiche Studienobjekte. Der größte hier zu sehende Findling wiegt ca. 40 Tonnen. Die meisten Gesteine sind an einer Stelle geschliffen und poliert worden.
Darüber hinaus darf ein Besuch der mittelalterlichen Jakubzburg nicht fehlen. Diese erhebt sich über den Dächern des Nachbarortes Mortka.