Burghammer, ein Dorf mit ca. 250 Einwohnern, wurde im Jahr 1596 erstmalig erwähnt. Den Ort prägte bis 1925 ein Eisenwerk. Dort ist über Jahrzehnte Raseneisenstein zu Roheisen geschmolzen worden.
Im Jahr 1959 erfolgte der Aufschluss des Tagebaus Burghammer. Aus dieser Grube wurden bis 1973 rund 70 Millionen Tonnen Braunkohle gefördert. Das nach Ende der Kohleförderung zurückgebliebene Restloch füllte sich mit aufsteigendem Grundwasser. Es verwandelte sich nach und nach zu einem See mit 482 Hektar Wasserfläche. Diese Fläche entspricht knapp 690 Fußballfeldern.
Während der Aufschlussbaggerung für den Tagebau kam es zu einem gewaltigen Bernsteinfund. Daher trägt das Gewässer den Namen Bernsteinsee. Seit der Stabilisierung und Sanierung der Uferbereiche ist der Bernsteinsee für einen ruhigen und sanften Tourismus bekannt. Mit seinem elf Kilometer langen, durchweg asphaltierten Rundweg und herrlichen Aussichtspunkten lockt er viele Radfahrer und Inline-Skater an.
Bis auf zwei Strandbereiche sind die Ufer bewachsen. Angler und Ornithologen werden das künftig zu schätzen wissen. Die Wasserqualität im See wird durch regulierten Zu- und Ablauf sowie kontrollierter Bekalkung auf einem guten Niveau gehalten. Für die nahe Zukunft sind eine Landmarke und ein Bootssteg geplant.
Burghammer selbst verfügt über einen sich entwickelnden Strandpark, einen strandnahen modernen Beachplatz, eine 110 Jahre alte Backsteinkirche sowie mehrere Ferienwohnungen. Darüber hinaus lockt die nahe, sehr waldreiche Umgebung mit reichlich Pilzen und Beeren.