Der Spreetaler See geht aus dem Tagebau Spreetal-Nordost hervor. In dieser Grube wurden von 1982 bis 1991 gut 34 Millionen Tonnen Kohle gefördert. Die gleiche Masse würden rund 23 Millionen Pkw ergeben. Zwischen 1998 und 2015 erfolgte die Flutung des verbliebenen Restloches. Der Spreetaler See umfasst heute eine Fläche von 314 Hektar, so viel wie 449 Fußballfelder.
Das Gewässer soll perspektivisch zum Paradies für motorisierte Wassersportler entwickelt werden. Besonders die PS-starken Motorboote werden hier ihre Leistung ausfahren können. Der See ist infrastrukturell gut erschlossen. Er kann von der nahen B 97 Spremberg - Hoyerswerda schnell erreicht werden.
Das Gewässer bildet den südöstlichen Eckpfeiler der Restlochkette mit insgesamt zehn Seen. Diese werden durch schiffbare Kanäle verbunden. Vom Spreetaler See führt der mit 2.750 Metern längste Überleiter unseres Seenlandeszum benachbarten Sabrodter See. Die Verbindung inklusive der Schleuse ist bereits vollendet. Jetzt müssen in beiden Gewässern noch die jeweiligen Wasserstände ihre Endstände erreichen.
Der Spreetaler See gehört zu den Gemeinden Elsterheide und Spreetal. Letztere umfasst sieben Orte. Die Gemeinde Spreetal zählt zu den Gemeinden mit den wenigsten Einwohnern im Landkreis Bautzen.Spreetal ist stark durch den Bergbau geprägt. Kippen, Tagebauseen sowie der Industriepark Schwarze Pumpe prägen das Bild. Darüber hinaus haben sich Teile der romantischen Spreeaue erhalten. Zudem warten in den Orten weitere Schätze auf ihre Entdeckung. Dazu zählen unter anderem die Fachwerkkirche Spreewitz, der Venushügel an der Spree sowie der Zusammenfluss von Großer und Kleiner Spree.